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Unternehmen verlieren ein Zehntel ihres Umsatzes durch Cyber-Angriffe

Geschrieben von Marius Carl | 7. Dezember 2023

Der aktuelle Global Cybersecurity Report des Edge-Cloud-Plattform-Anbieters Fastly beziffert den enormen finanziellen Schaden, den Unternehmen durch Cyber-Angriffe davontragen. Rund 9 % ihres Umsatzes haben Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten als direkte Folge von Cyber-Attacken verloren. Neben den finanziellen Einbußen sind Netzwerkausfälle (34 %), Datenverluste (29 %), die Abschaltung von Web-Anwendungen (24 %) und die Kompromittierung von Kundenkonten (22 %) weitere Schäden, die mit erfolgreichen Cyber-Angriffen einhergehen.

 

 

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Vertrauen muss neu aufgebaut werden

Mindestens ebenso schlimm wie die unmittelbaren Folgen einer Cyber-Attacke treffen Unternehmen die längerfristigen Auswirkungen. Im Durchschnitt brauchen sie rund 7,5 Monate, um sich vom Vertrauensverlust der Kunden und Partner infolge eines Sicherheitsvorfalls zu erholen. Das verlorengegangene Vertrauen lässt sich nur mühsam wiedergewinnen. Gerade in ohnehin unsicheren wirtschaftlichen Zeiten wirken sich solche langfristigen Konsequenzen eines Cyber-Angriffs gravierend auf Unternehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit aus.

 

Fachkräftemangel als Risikofaktor

Um sich besser gegen Cyber-Attacken zu wappnen und vorhandene Lücken in der Sicherheitsinfrastruktur zu schließen, sind Unternehmen zu Investitionen bereit. 76 % planen, ihre Ausgaben für Cyber-Sicherheit im kommenden Jahr zu erhöhen. Auch der Fachkräftemangel trägt maßgeblich zur Anfälligkeit von Unternehmen gegenüber Cyber-Angriffen bei. So gehen 30 % der Cyber-Security-Verantwortlichen davon aus, dass zahlreiche Sicherheitsvorfälle vor allem auf den Mangel an Experten zurückzuführen sind. Die größten Herausforderungen in Bezug auf das Personal sind die fehlende Erfahrung im Umgang mit neuen Bedrohungen (46 %) und der Mangel an erforderlichen Fähigkeiten (36 %).

 

Generative KI: Gefahr oder Heilsbringer?

Generative künstliche Intelligenz (KI) erweist sich für die Cyber-Sicherheit als zweischneidiges Schwert: Einerseits sehen die Befragten in ihr den zweitstärksten Treiber für Bedrohungen im kommenden Jahr. Andererseits bewerten 75 % der Befragten die Auswirkungen von generativer KI auch positiv und sehen in ihr ein adäquates Mittel, um die negativen Auswirkungen des Fachkräftemangels für die IT-Sicherheit einzudämmen.

 

Dementsprechend möchten 51 % der Sicherheitsverantwortlichen in den Unternehmen in den kommenden beiden Jahren in generative KI investieren. Darüber hinaus tragen Managed Security Services, also die Auslagerung der Cyber-Sicherheit an externe Experten, dazu bei, die eigenen IT-Sicherheitsteams zu entlasten, ihnen zeitaufwendige Tätigkeiten abzunehmen und ihre Produktivität zu steigern. Im Ergebnis sind die Unternehmen über sämtliche Angriffspunkte hinweg besser geschützt.