Wie verbreitet ist das Internet of Things (IoT) mittlerweile in Unternehmen rund um den Globus? Mit dieser Fragestellung hat sich der Forschungsbericht „IoT Signals 2019“ von Microsoft befasst. Interviews mit mehr als 3.000 Entscheidungsträgern aus Deutschland, Frankreich, China, Japan, Großbritannien und den USA förderten spannende Erkenntnisse zutage. Eine der wichtigsten: IoT-Lösungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. In Deutschland führen aktuell 88 % der Unternehmen IoT-Projekte durch. Damit liegt die Zahl knapp über dem weltweiten Durchschnitt (85 %).
Dass das Internet of Things einen entscheidenden Beitrag zum Geschäftserfolg leistet, davon sind 88 % aller Befragten und sogar 92 % der Befragten in Deutschland überzeugt. In zwei Jahren soll das Internet of Things für knapp ein Drittel der Umsätze in den Unternehmen verantwortlich sein. Die Vorteile des Internet of Things liegen laut der Umfrage vor allem in Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen. Zudem lohnen sich IoT-Projekte: Die Unternehmen rechnen mit einem Return on Investment (RoI) von 30 % innerhalb von zwei Jahren.
Bei der Frage, welche Faktoren der erfolgreichen Verbreitung des Internet of Things im Wege stehen, zeigt sich ein interessantes Bild: Die Tatsache, dass fast alle Befragten Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Umsetzung von IoT-Projekten äußern, hat keinen Einfluss auf die durchgängig hohe Akzeptanz des Internet of Things. Die Komplexität und die technischen Herausforderungen der IoT-Nutzung betrachten knapp zwei Fünftel als Hemmnis bei der Einführung von IoT-Lösungen. Der Fachkräftemangel treibt fast die Hälfte der Unternehmen um: 47 % gaben an, dass es an gut ausgebildeten IoT-Experten fehle.
Als wichtigste Technologietreiber für den IoT-Erfolg in den kommenden beiden Jahren identifizierten die Befragten künstliche Intelligenz (KI), Edge Computing und die schnelle Netzwerktechnologie 5G. An der künftigen Relevanz des Internet of Things für die Geschäftswelt besteht kein Zweifel: Das Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert rund 41 Milliarden vernetzte Geräte bis 2025.