Der digitale Wandel setzt Unternehmen gehörig unter Druck. Wer sich weigert, die digitale Transformation voranzutreiben, wird von der Konkurrenz abgehängt. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es für Unternehmen unerlässlich, die Potenziale der Digitalisierung auszuschöpfen und in entsprechende Technologien zu investieren.
Ausgaben wachsen rasant
Bis 2022 wird der Anteil von Investitionen in Technologien für die digitale Transformation auf fast 50 % aller weltweiten Technologieausgaben steigen. So lautet zumindest die Prognose des IT-Marktforschungsunternehmens IDC im jüngsten „Worldwide Digital Transformation Spending Guide“. Demnach wachsen die Ausgaben für Technologien, die mit der Digitalisierung in Verbindung stehen, knapp zwölfmal schneller als alle anderen Investitionen in IT-Technologie zusammen. Darüber hinaus weist IDC in dem Leitfaden nach, dass digital orientierte Unternehmen ihren Umsatz und ihren Gewinn steigern, während Unternehmen, die sich der Digitalisierung verschließen, Einbußen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen.
Technologien für die digitale Transformation
Was die Technologien für die digitale Transformation angeht, unterscheidet IDC eine erste und eine zweite Welle. Zur ersten Welle gehören Technologien wie Cloud, Big Data Analytics, Mobility und Social. Unternehmen haben ihre Investitionen in diesen Bereichen in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, um die aufkommenden Massendaten auswerten zu können und als Basis für Geschäftsentscheidungen zu nutzen. Das Internet of Things (IoT) ist eines der Schlüsselelemente, wenn es um strategische Initiativen zur Digitalisierung geht.
Investitionstreiber der zweiten Welle sind die sogenannten Innovation-Accelerator-Technologien. Dazu gehören neben dem Internet of Things auch künstliche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality, Robotik und 3D-Druck. Mittlerweile sind die Innovation Accelerators das am schnellsten wachsende Segment unter den Technologien für den digitalen Wandel. Es ist davon auszugehen, dass die Bedeutung der digitalen Wirtschaft in Zukunft noch stärker als bisher zunehmen wird. Dafür sorgen neue digitale Produkte und Dienstleistungen in nahezu allen Branchen.
Jetzt ist die Zeit zu handeln
Unternehmen, die mit Blick auf die digitale Transformation heute zurückhaltend agieren und Investitionen hinauszögern, werden den entstandenen Rückstand morgen kaum noch aufholen können. Dafür ist der digitale Multiplikator-Effekt schlicht zu groß. In der jüngeren Vergangenheit mussten bereits einige etablierte Unternehmen Insolvenz anmelden, da sie sich unter den veränderten Rahmenbedingungen nicht behaupten konnten. Den IDC-Prognosen zufolge werden in den kommenden drei bis vier Jahren viele weitere Unternehmen an der Digitalisierung scheitern.