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KI und Cyber-Sicherheit sind die wichtigsten Themen für CIOs

Geschrieben von Uwe Eisinger | 22. Mai 2024

Künstliche Intelligenz (KI) und Cyber-Sicherheit haben in diesem Jahr für die IT-Entscheider von Unternehmen oberste Priorität. Zu diesem Ergebnis kommt der „CIO Tech Poll 2024: Tech Priorities“ von Foundry, einer Tochtergesellschaft des Medienunternehmens IDG. Während Cyber-Sicherheit bereits seit mehreren Jahren weit oben auf der Prioritätenliste der IT-Entscheider zu finden ist, hat die Erprobung und Einführung von KI-Tools gerade in den vergangenen Monaten sprunghaft an Bedeutung gewonnen.

 

 

Maßnahmen für höhere Cyber-Sicherheit: So gehen Sie am besten vor

 

 

IT-Budgets für innovative Themen steigen – aber nicht ausreichend

Insgesamt stehen CIOs vor der Herausforderung, ihre Investitionen bestmöglich auf die Realisierung technologischer Innovationen und auf die Sicherstellung eines reibungslosen Betriebs der IT-Landschaft zu verteilen. Im „CIO Tech Poll 2024: Tech Priorities“ geben 86 % der Befragten an, dass ihre IT-Budgets in den kommenden zwölf Monaten entweder steigen (54 %) oder gleichbleiben (32 %) werden. 14 % der Unternehmen kürzen ihre Investitionen in die IT. Trotz der steigenden Budgets halten viele CIOs die Investitionen angesichts der vielfältigen Handlungsfelder für nicht ausreichend.

 

Für 43 % der Befragten waren fehlende Budgets in den vergangenen zwölf Monaten das größte Hindernis für die Einführung neuer Technologien. Als weitere Ursachen werden Widerstände gegen Veränderungen innerhalb des Unternehmens und Personalmangel (34 %) sowie fehlende Skills bei den IT-Mitarbeitern (32 %) genannt. Dementsprechend richten die CIOs ihren Fokus verstärkt auf Weiterbildungen (70 %) und Umschulungen (63 %), um neue Technologien künftig effektiver einsetzen zu können. Vor allem für die Erforschung und den Einsatz von KI planen sie mehr Zeit und Budget ein.

 

Wichtigste Projekte drehen sich um KI

Bei der Frage nach ihrem wichtigsten Projekt im Jahr 2024 geben 29 % der IT-Entscheider KI-gestützte Technologien an – ein Anstieg um satte 23 % gegenüber dem Vorjahr. 64 % sind überzeugt, dass KI das größte Potenzial besitzt, um die Arbeitsweise im Unternehmen grundlegend zu verändern. Aktuell erforschen und erproben 70 % der Unternehmen neue Initiativen im Zusammenhang mit KI-gestützten Technologien. An zweiter Stelle stehen Tools für die Datenmodellierung, die interne KI-/ML-Projekten unterstützen sollen (60 %). Daran zeigt sich die unmittelbare Bedeutung einer soliden Dateninfrastruktur für den effektiven KI-Einsatz.

 

Die Technologieinvestitionen haben sich deutlich in Richtung KI verschoben. Was die Themen angeht, in die Unternehmen besonders investieren, hat künstliche Intelligenz inzwischen sogar die Cyber-Sicherheit vom Spitzenplatz verdrängt (70 % vs. 68 %). Gegenüber dem vergangenen Jahr ist der Wert für KI bei dieser Frage um 35 % gestiegen.

 

Cyber-Sicherheit beschäftigt IT-Entscheider nach wie vor stark

Dennoch bleibt auch die Cyber-Sicherheit eines der dominierenden Themen, mit denen sich IT-Entscheider auseinandersetzen müssen. 64 % der Befragten stimmen der Aussage zu, dass die Cyber-Sicherheit der wichtigste Bereich ist, auf den sie sich in den kommenden zwölf Monaten konzentrieren müssen. Schwachstellen bei der Cyber-Sicherheit zu beheben, stellt den häufigsten Grund dar, warum sich CIOs nicht ausschließlich strategischen und innovativen Tätigkeiten widmen können.

 

Die Liste von Cyber-Security-Themen, die in Unternehmen aktiv erforscht und vorangetrieben werden, führen Tools für die Verhaltensüberwachung und -analyse (35 %) an. Es folgen Zero Trust (33 %), Container-Sicherheit (28 %), Datenschutz in der Cloud (26 %) und DevSecOps (25 %).

 

Über die Studie „CIO Tech Poll: Tech Priorities“

Die jährliche Studie „CIO Tech Poll: Tech Priorities“ untersucht, auf welche Themen Unternehmen ihre IT-Budgets verteilen und welche Technologien sie in ihrer aktuellen IT-Strategie fokussieren. Für die diesjährige Auflage hat Foundry 271 IT-Entscheider in Nordamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum befragt.