S/4HANA ist DIE weichenstellende, zukunftsweisende Technologie aus dem Hause SAP. Grundvoraussetzung für jedwede Digitalisierungsstrategie. Dreh- und Angelpunkt für Simplifizierungs- oder Innovationsansätze. Aber wie nähern Sie sich diesem Thema? Klar ist, dass auch bei diesem Thema viele Wege nach Rom führen. Die komplette IT-Landschaft auf einmal auf S/4HANA umzustellen, ist ein immenser Kraftakt und die wenigsten werden diese Route wählen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum sich für eine S/4HANA-Implementierung der Umweg über SAP Master Data Governance (MDG) lohnt.


Auf HANA zu migrieren, erfordert die Umstellung auf Business Partner

Eine Migration auf S/4HANA verlangt verschiedene Systemvoraussetzungen, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu garantieren. Was genau Sie tun müssen, erfahren Sie hier. Besonders hervorzuheben sind zwei Punkte:

  1. Sie benötigen SAP ERP mindestens in Version 6.0. Nur auf dieser Basis können die neuesten Enhancement Packages genutzt werden.

  2. Sie müssen auf den mit HANA verfolgten Business Partner Approach (BuPa) umstellen.

 

Warum die Umstellung auf BuPa?

Traditionelle ERP-Systeme mit dem klassischen Vendor-/Customer-Ansatz erzeugen redundante Objektmodelle. Fungiert ein Kunde auch als Lieferant, wird er mit seinen Daten doppelt geführt – einmal im Lieferantenstamm und einmal im Kundenstamm.

 

Genau hier setzt der Business-Partner-Approach (BuPa) an: Er integriert Kunden- und Lieferantenstamm und ermöglicht somit eine zentrale Verwaltung aller Kunden-, Lieferanten- und Geschäftspartnerdaten. Das heißt, der BuPa ist der einzige Einstiegspunkt, um Stammdaten für Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten zu erstellen, zu bearbeiten und anzuzeigen – Stichwort „Golden Record“.

 

Sie erreichen dank dieses Ansatzes eine maximale Datenverteilung: Ein Lieferant, der zum Beispiel auch Kunde ist, muss nicht doppelt angelegt und gepflegt werden, da die Grunddaten gleich sind. Ein integriertes Rollenkonzept sorgt für eine saubere Abgrenzung und ermöglicht es, Daten auch rollenspezifisch zu pflegen bzw. bereitzustellen. Die Wiederverwendung der Daten führt zudem zu einer schnelleren Datenkonsolidierung.

Weitere Details zum Business Partner Ansatz finden Sie in diesem Blog. Eine Anleitung zur Umstellung gibt es hier.

 

Mit S/4HANA werden dem Business Partner als führendem Objekt dann eingebettete und neue, zukunftsorientierte Features zugeordnet, die neue Prozesse schaffen und bestehende Prozesse optimieren.

 

4 Gründe, warum sich ein Umweg über SAP MDG lohnt

  1. SAP Master Data Governance (MDG) verwendet ebenfalls den Business-Partner-Approach. Die Einführung von SAP MDG verlegt die Umstellung also vor die eigentliche HANA-Implementierung und reduziert so die Komplexität eines solchen Projekts.

  2. Die Einführung von SAP MDG bietet Ihnen eine hervorragende Chance, sich dem Thema S/4HANA kontrolliert zu nähern. Im Rahmen eines überschaubaren Projekts sammeln Sie belastbare Erfahrungen für den späteren Umstieg auf S/4HANA. Dank der zu erwartenden guten Nutzerakzeptanz bauen Sie Hemmschwellen ab und erhöhen so die Bereitschaft, S/4HANA zu implementieren.

  3. Sie steigern Ihre Datenqualität und etablieren stabile (starke) Governance-Prozesse, die langfristig dazu führen, dass die Stammdatenqualität (auch) nach einer S/4HANA-Einführung erhalten bleibt.

  4. Sie profitieren von den Neuerungen in S/4HANA 1610, zum Beispiel dem Geschäftspartnerbuch oder dem Steuerbuch für Eingangs- und Ausgangsrechnungen.

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