Alle drei Monate rollt die SAP ein Update für die Sales and Service Cloud aus, um den Anforderungen der Benutzer gerecht zu werden. Das Release 1905 ist seit 27. April in den Testsystemen aktiv und wird im Mai final veröffentlicht. Es bringt verbesserte Integrationen in SAP Intelligent Sales Execution (ehemals Callidus Datahug), SAP CPQ (ehemals Callidus) und SAP Contract Lifecycle Management (ehemals Callidus). Zu den wichtigsten neuen Features gehören die persönliche E-Mail Signatur, Push Notifications für Workflows in der mobilen App, Message Broadcasting (Nachrichten an alle/ausgewählte Nutzer), Guided Tours/E-Learning und die Massenbearbeitung von Opportunities in der Listenansicht.
Für mehr Flexibilität und eine individuelle Note bietet das neue Release eine persönliche E-Mail-Signatur. Beim Erstellen von E-Mails kann der Nutzer zwischen verschiedenen Signaturen wählen.
Ein weiteres Highlight ist die Push-Benachrichtigung für Workflows in der mobilen App. Damit erhält der Nutzer wichtige Notifications, auch wenn er unterwegs ist. Dass der User über die Benachrichtigung direkt in die Objekte springen kann, vereinfacht die Bedienung.
Rundmails aus Vertrieb und Service gehören mit diesem Feature der Vergangenheit an. Per Message Broadcasting sendet das System Nachrichten an alle oder an nur ausgewählte User, zum Beispiel Announcements wie aktualisierte Preislisten und Rückrufaktionen oder Systemausfallzeiten.
Die neue Hilfefunktion „Enable Now“ ermöglicht ein einfaches Onboarding und wertvolle Unterstützung für den Benutzer. Beim Durchführen einer Tätigkeit in der Anwendung bietet das Menü „Guided Tours“ eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Als Beta-Funktion ist es in Release 1905 möglich, Opportunities in der Listenansicht zu bearbeiten. Es lassen sich Daten direkt editieren, ohne in die Objektseite wechseln zu müssen. Das bringt nicht nur eine bessere Übersicht, sondern auch eine erhebliche Zeitersparnis.
Darüber hinaus können Anwender in der SAP Service Cloud auf der Basis der Zugriffsbeschränkung von Benutzern Zeiteinträge erstellen und den Zeitbericht zur Genehmigung einreichen bzw. freigeben lassen. Der Feature erhöht in bestimmten Fällen die Flexibilität, zum Beispiel, wenn ein Mitarbeiter im Urlaub ist.
Immer mehr Anwender nutzen die SAP Sales and Service Cloud auf mobilen Endgeräten. Daher wurde die Smartphone-App überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet. Das Navigationsmenü wird – wie die User es bereits von anderen Apps gewohnt sind – am Bildschirm nach unten gesetzt. Über das Navigationsmenü springt der Nutzer in die einzelnen Objekte, um sich die Informationen im Detail anzuschauen.
Die Objekt-Symbole sind jetzt farblich gekennzeichnet, um die Objekte einfacher unterscheiden zu können. Eine weitere Neuheit ist, dass sich die Spaltenbreite der Tabellen automatisch an die Inhalte anpasst und der weiße Bereich minimiert wird. Falls eine Spaltenüberschrift zu lang ist, erfolgt automatisch ein Zeilenumbruch. Das lästige Hin- und Herschieben der Spalten gehört somit der Vergangenheit an.
Neben den genannten größeren Neuerungen gibt es noch zahlreiche kleinere Anpassungen, vor allem bei Angeboten, Aufträgen, Produktlisten, Aktivitäten und Umfragen sowie beim Pricing, die das Arbeiten mit der Sales and Service Cloud erleichtern. Dazu gehören etwa Erweiterungen der Objektfilter, der Ausbau der Offline-Funktionalitäten in der mobilen App, die Kartenansicht für Installationen sowie neue Möglichkeiten im SAP Field Service Management (ehemals Coresystems).
Nach Silverlight wird im November 2019 auch die alte HTML5-Oberfläche abgeschaltet. Das Release 1908 legt Fiori als Standard-Oberfläche fest. Alle User werden dann nur noch Zugriff auf die Fiori-Oberfläche haben. Es werden künftig also auch alle Admin-Tätigkeiten in Fiori durchgeführt. Auch neue Reports, Datenquellen, KPIs etc. sind ausschließlich im Fiori-Client verfügbar.
Zudem gibt es ein neues Fiori-3-Theme für ein konsistentes User Interface über sämtliche C/4-Produkte hinweg. Zusammen mit dieser Oberfläche ist ein neues Navigationsmenü verfügbar. Icons wie Historie, Flags, Favoriten und Tags werden in die Shell Bar verlegt (siehe das Uhr-Icon rechts oben im folgenden Screenshot).
Um die Fiori-3-Oberfläche nutzen zu können, sind einige Konfigurationsschritte erforderlich, die bis August 2019 erfolgen müssen. Da wir die SAP Sales and Service Cloud selbst nutzen, haben wir die Konfiguration bereits erfolgreich umgesetzt und unterstützen Sie gerne mit unseren Erfahrungen und Best Practices.
Timeline
Das offizielle Release-Update fand am 26. April statt. Seit 27. April ist das Release in den Testsystemen aktiv, um die neuen Funktionen auszuprobieren. Am 11. und 12. Mai wird das Release dann auf den Produktivsystemen eingespielt.
SAP Cloud for Customer Release Preview – Platform and Integration
SAP Cloud for Customer in Sales Cloud (SAP Sales Automation) Release Preview
SAP Cloud for Customer Release Preview – Service Cloud