Gestern (10. Oktober) ist die SAP TechEd in Barcelona zu Ende gegangen. Die Konferenz gehört traditionell zu den wichtigsten Veranstaltungen für Entwickler und Anwender von SAP-Lösungen. Drei Tage lag drehte sich in der katalanischen Hauptstadt alles um das Potenzial der neuesten Softwarelösungen, das optimale Arbeiten mit den SAP-Anwendungen und die erforderlichen Technologien, um zum intelligenten Unternehmen zu werden.
SAP nutzte die Bühne der TechEd, um gleich mehrere Innovationen anzukündigen, die den Kunden noch im Laufe des vierten Quartals 2019 zur Verfügung stehen werden. Zum Beispiel kombiniert SAP HANA Cloud die Leistungsfähigkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit der In-Memory-Datenbank mit der Skalierbarkeit und Flexibilität von Cloud-Lösungen. SAP HANA Cloud ist entweder als eigenständige Lösung oder als Erweiterung für vorhandene On-Premise-Umgebungen nutzbar. So erhalten Anwender einen einheitlichen Zugriff auf mehrere Datenquellen und die Möglichkeit, aktuelle Transaktionsdaten in Echtzeit zu analysieren. Über eine virtuelle interaktive Zugriffsschicht werden Datennutzung und -verwaltung entkoppelt.
Ebenfalls noch in diesem Jahr soll die SAP Data Warehouse Cloud allgemein verfügbar sein. Die Self-Service-Lösung verknüpft Daten miteinander und zentralisiert gewissermaßen die Datenlandschaft. Das versetzt Anwender in die Lage, aus den Daten genau den geschäftlichen Nutzen zu ziehen, den sie für ihren jeweiligen Fachbereich benötigen. Dank eines flexiblen Preismodells können die Kunden ihr Data Warehouse kostengünstig ausbauen. Anders als bei der Erstellung eines herkömmlichen Data Warehouse sind keine hohen Anfangsinvestitionen erforderlich.
Bereits auf der TechEd in Las Vegas (24. bis 27. September) hatte SAP bekannt gegeben, dass SAP Analytics Cloud in S/4HANA Cloud eingebettet wird. Nun findet die Strategie, grundlegende Analysefunktionen für Lösungen, die auf HANA basieren, bereitzustellen, ihre Fortsetzung: Mit dem Q4-Release von SuccessFactors wird SAP Analytics Cloud auch in die HCM-Cloud-Software eingebettet. Das verschafft Unternehmen einen besseren Einblick in ihre Personaldaten und ermöglicht fundiertere Entscheidungen im Hinblick auf die Mitarbeiter und die Organisation.
Das nächste Release von SAP Analytics Cloud enthält Erweiterungen für komplexe Analysen und Unternehmensplanung sowie den Analysedesigner, der für raschere Erkenntnisse und schnellere Anwendungsentwicklungen sorgt. Neue Wizards machen es den Anwendern leichter, Formeln sowie Datenaktionen zu erstellen und sie in verschiedenen Planungsmodellen zu verwenden. Damit einher geht nicht nur eine höhere Leistungsfähigkeit der SAC, sondern auch eine höhere Benutzerfreundlichkeit.
Die meisten Unternehmen sind nicht vollständig in der Cloud unterwegs, sondern haben noch viele On-Premise-Anwendungen im Einsatz. Dementsprechend treibt SAP auch in diesem Bereich weiterhin Neuerungen voran. Stellvertretend dafür steht die Version 4.3 von SAP BusinessObjects Business Intelligence. Das kommende Release der führenden On-Premise-BI-Suite unterstützt Kunden mit sinnvollen Erweiterungen, schafft eine engere Integration mit SAP Analytics Cloud und überzeugt mit hohem Bedienkomfort, einfacher Implementierung sowie Unterstützung der aktuellen Branchenstandards. Auch hierfür gibt es einen klaren Zeitrahmen: Noch im vierten Quartal 2019 wird SAP eine Beta-Version bereitstellen.