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Technologien müssen zum Geschäftsmodell passen

Geschrieben von Uwe Eisinger | 26. März 2020

Im Rahmen der „Deloitte Tech Trends 2020“ hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte die technologischen Entwicklungen ermittelt, welche die kommenden zwei Jahre am stärksten prägen werden. Die wichtigsten Treiber disruptiver Veränderungen sind neun Makro-Technologiekräfte: Digital Experience, Analytics, Cloud, Core Modernization, Risk, Business of Technology, Digital Reality, Cognitive und Blockchain. Gerade auch die Kombination dieser Makro-Faktoren birgt erhebliches disruptives Potenzial. Andere neue und zum Teil schnelllebige Trends lassen sich diesen Technologiekräften zuordnen.

 

Digital Experience, Analytics und Cloud haben sich bereits im vergangenen Jahrzehnt bewährt und etabliert. Sie gelten als unabdingbare Grundlage für erfolgreiche Unternehmensstrategien und neue Geschäftsmodelle. Digital Reality, Cognitive Technologies und Blockchain sind die Disruptoren des aktuellen Jahrzehnts und werden die 2020er-Jahre maßgeblich prägen. Unternehmen machen sich diese drei Makro-Trends immer stärker zunutze, die Zahl der Business Cases nimmt über Branchengrenzen hinweg rasant zu. Business of Technology, Risk und Core Modernization betrachtet der Deloitte-Report als grundlegende Technologien. Sie müssen stabil sein, um das Gewicht der technologiegetriebenen Transformation und der Innovationsinitiativen von Unternehmen zu schultern.

 

Neues und Altes vereinbaren

Da sich kein Unternehmen dem technologischen Wandel entziehen kann, stehen die Verantwortlichen angesichts der Komplexität des Themas vor der Herausforderung, die jeweiligen Trends zu identifizieren, die für das eigene Geschäftsmodell einen Mehrwert bieten, und sie entsprechend voranzutreiben. Für technologische Innovationen bedarf es in erster Linie einer agilen IT.

 

Die Gretchenfrage dabei: Wie lassen sich beispielsweise traditionelle Finanz- und Budgetierungsprozesse mit einer agilen Arbeitsweise in der IT vereinen? Ein Blick in die Unternehmen zeigt, dass viele Akteure darauf noch nicht die passende Antwort gefunden haben: Durchschnittlich 56 % ihres Budgets geben IT-Abteilungen aus, um das operative Geschäft zu unterstützen. Lediglich 18 % werden für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle aufgewendet.

 

Stark und flexibel: die zeitgemäße IT-Architektur

Entscheider stehen also vor der Aufgabe, eine umfassende Technologiearchitektur für ihr Unternehmen zu entwickeln. Diese muss stark genug sein, um das erforderliche Wachstum des Unternehmens tragen zu können. Aber die IT-Systeme benötigen auch ein hohes Maß an Flexibilität, die kurzfristige Strategiewechsel erlaubt.

 

Um den technologischen Wandel zum eigenen Vorteil zu gestalten, sollten Unternehmen die zahlreichen Innovationen und technologischen Trends nicht als Einzelthemen betrachten, sondern sie intelligent und gewinnbringend kombinieren. Dabei ist die wichtigste Voraussetzung für dauerhaften Unternehmenserfolg, dass die Akteure die Investitionen in Zukunftstechnologien mit dem tatsächlich erzielbaren Geschäftsnutzen in Einklang bringen.