[Fachbeitrag] Viele Anwendungen im Bereich SAP Business Intelligence (BI) sind auch heute noch wenig intuitiv. Noch immer ist für einfache Daten-Abfragen und Planungsvorgänge viel „Codierung“ notwendig und Mitarbeiter in Controlling, Einkauf, Investitionsmanagement und anderen Fachbereichen sind oft auf ihre Kollegen aus der IT angewiesen. Obwohl diese ohnehin schon zu viel zu tun haben…
Soweit, so bekannt. Eines allerdings passt für viele Business Anwender zunehmend nicht mehr zusammen: während heutzutage viele freie Programme und kostenlose Apps ohne Programmierkenntnisse intuitiv zu bedienen sind, kommen sie ausgerechnet im hochprofessionellen BI-Umfeld ohne ABAP und Co. nicht mehr sehr weit.
Individuelle Analysen über die eigene Webseite und ihre Besucher starten? Kein Problem. Von der Couch aus mit der APP die Entfernung zu allen Car-Sharing-Autos in der Stadt sehen? Kein Problem. Aber eine neue Verkaufs-Filiale im System hinzuzufügen und künftig auch ihre Umsätze und Personalveränderungen – die ja ohnehin schon im System erfasst sind – sehen? Bitte 3 Tage Entwicklungszeit in der IT einplanen.
Zwar sind diese Beispiele hinsichtlich ihrer Komplexität und Individualität der Vorgänge nicht zu vergleichen, aber sie verdeutlichen, was in anderen Bereichen bereits möglich ist. Und wie wenig weit viele BI-Anwendungen hingegen sind. Man müsste auch im BI-Umfeld heutzutage schlichtweg weiter fortgeschritten sein, als man es derzeit ist.
Aber Besserung ist in Sicht. Die Strömungen der SAP beispielsweise, einer der großen Player an diesem Markt, sind klar zu erkennen (https://www.sap.com/germany/products/analytics/business-intelligence-bi.html). Das Schlagwort im Bereich SAP Business Intelligence lautet momentan: Self-Service BI. Und im Fokus steht, die Nutzer von SAP Business Intelligence dazu zu befähigen, unabhängiger und intuitiver zu arbeiten. Die neue Studie der IBsolution GmbH untermauert dies: https://ibsolution.de/4-faktoren-fuer-die-einfuehrung-von-bi-self-services/.
Für Planungsfunktionen, individuelle Berichte und Co. darf nicht mehr länger der Weg über die IT notwendig sein. Anwender sollen sich mit wenigen Klicks eigene Analysen und Planungen zusammen klicken und dann auch nachvollziehen können.
Warum sich die Anwender danach sehnen liegt auf der Hand. Zum einen sparen sie sich durch die Modellierung ihrer eigenen Planungen und Berichte eine Menge Zeit, da sie nicht auf die Kapazitäten in der IT warten müssen. Zum anderen hat die neue Selbständigkeit und Flexibilität auch den Vorteil, dass sie sich den dynamischen Entwicklungen in Ihrem Umfeld anpassen und flexibel auf Änderungen reagieren können. Genauso, wie es von ihnen gewünscht wird.
Mit der SAP Analytics Cloud (SAC) kommt die SAP diesem Ziel einen großen Schritt näher. Die Oberflächen sind übersichtlich und die Buttons leicht zu verstehen. Da man gar nicht mehr selbst programmieren kann, erweckt die SAC auch wirklich den Eindruck, für Business Anwender gemacht zu sein. Modelle anlegen, Daten anbinden und Berichte sehen gelingt im Handumdrehen. Endlich. Denn in den traditionellen Oberflächen müssen Nutzer bislang vor allem auf Add ons zurückgreifen, um die Flexibilität in die Fachbereiche zu transportieren.