Als einer der weltweiten Markt- und Technologieführer in den Bereichen Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik betreibt die Vaillant Group Produktions- und Entwicklungsstandorte in sechs europäischen Ländern und in China. Die Digitalisierung bietet für das Familienunternehmen die Chance, neue Wachstumsfelder zu erschließen und den künftigen Geschäftserfolg sicherzustellen. Dafür bedarf es einer IT-Systemarchitektur, die in der Lage ist, eine Vielzahl an Anwendungen von unterschiedlichen Anbietern zu vereinen.
Als Integrationsplattform hatte die Vaillant Group viele Jahre lang SAP Process Integration (SAP PI) 7.3.1 im Einsatz. Allmählich war die Middleware jedoch ein wenig in die Jahre gekommen und genügte nicht mehr den höchsten Ansprüchen der Vaillant Group. Ein Update war mit vertretbarem Aufwand nicht mehr möglich. Um das System in Sachen Technologie und Sicherheit wieder auf den aktuellen Stand zu bringen, entschied sich die Vaillant Group für die Migration auf SAP Process Orchestration (SAP PO) 7.5.
Die Schaffung einer zeitgemäßen zentralen Integrationsplattform war auch aus einem weiteren Grund relevant: Der Anbieter von Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik plant an allen Standorten weltweit die Einführung der neuesten ERP-Generation SAP S/4HANA. Um optimale Voraussetzungen für dieses anstehende Großprojekt zu schaffen, war die Erneuerung und Standardisierung der eingesetzten SAP-Middleware zwingend erforderlich. Die Migration auf SAP PO 7.5 stellte also eine notwendige Bedingung für die weitere Modernisierung der IT-Landschaft dar.
Mit der Steuerung des komplexen Migrationsprojekts beauftragte die Vaillant Group das Heilbronner SAP-Beratungshaus IBsolution. „Wir haben uns für IBsolution als Partner entschieden, weil wir bereits in der Vergangenheit hervorragend zusammengearbeitet haben“, sagt Steffen Ascher, Group IT Director bei der Vaillant Group. „Mit der gelungenen Migration auf SAP PO 7.5 konnten wir unserer erfolgreichen Partnerschaft ein weiteres Kapitel hinzufügen.“
Eine Analyse des Ist-Zustands ergab, dass sich die Zahl der Schnittstellen, die bei der Vaillant Group global im Einsatz sind, ursprünglich mit SAP PI/PO 7.3.1 realisiert worden waren und jetzt migriert werden mussten, auf mehr als 700 belief. Beteiligt an dem Projekt waren acht Business Units in sämtlichen Ländern, in denen die Vaillant Group Standorte betreibt, unter anderem Deutschland, China, Spanien, Türkei und Großbritannien.
„Eine entscheidende Aufgabe des Projektmanagements bestand darin, nicht nur die internen Verantwortlichen der einzelnen Schnittstellen zu involvieren, sondern auch zahlreiche externe Dienstleister und den zentralen Infrastruktur-Provider zu koordinieren“, sagt Holger Feigenbutz, Project Manager bei IBsolution. Über die reine Migration hinaus haben Vaillant und IBsolution auch die zugehörigen Prozesse und Dokumentationen gemäß Guidelines standardisiert und effizienter gestaltet.
Innerhalb eines Jahres konnten die mehr als 700 Schnittstellen migriert werden. IBsolution hat das komplexe internationale Großprojekt kompetent abgewickelt und sämtliche im Scope enthaltenen Aufgaben fristgerecht, in der gewünscht hohen Qualität und budgettreu erfüllt.
„Die Projektsteuerung durch IBsolution war vorbildlich“, so Siegfried Unger, Leiter Software Development Consulting und Integration bei der Vaillant Group „Gemeinsam haben wir die Voraussetzung geschaffen, damit die Vaillant Group auch künftig Innovationen und Mehrwerte auf der Basis einer verlässlichen Integrationsplattform realisieren kann.“ |
Bild: Vaillant GmbH
Die Vaillant Group ist ein international tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Remscheid, Deutschland, das in den Bereichen Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik tätig ist. Als einer der weltweiten Markt- und Technologieführer entwickelt und produziert die Vaillant Group maßgeschneiderte Produkte, Systeme und erbringt Dienstleistungen für Wohnkomfort. Das Produktportfolio reicht von effizienten Heizgeräten auf Basis herkömmlicher Energieträger bis hin zu Systemlösungen zur Nutzung regenerativer Energien. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte das Unternehmen, das sich seit seiner Gründung 1874 in Familienbesitz befindet, mit rund 14.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro.