Die zunehmende Komplexität und Dynamik der Geschäftswelt macht es erforderlich, dass Unternehmen ihre Planung optimieren und modernisieren. Hier scheint es erheblichen Nachholbedarf zu geben, denn bei vielen Unternehmen herrscht in Sachen Planung derzeit noch große Unzufriedenheit. Das belegt auch die BARC-Studie „Die Zukunft der Planung – Veränderten Anforderungen mit umfassender Modernisierung begegnen“. Darin geben lediglich 5 % der Unternehmen an, dass sie aktuell keine Herausforderungen in den Bereichen Planung und Forecasting haben.
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Die häufigsten Mängel bei der Unternehmensplanung
Aber woran genau hakt es in der Unternehmensplanung? Am häufigsten beklagen die Unternehmen eine zu geringe Effizienz in den Planungsprozessen. Der manuelle Aufwand für die Vorbereitung und Durchführung der Unternehmensplanung ist sehr hoch und die entsprechenden Prozesse gestalten sich aufwendig. Hinzu kommen zeitraubende Abstimmungsrunden. Kurz gesagt: Die Planung dauert zu lange und bindet zu viele Ressourcen im Unternehmen. Die erzielte Ergebnisqualität steht in keinem Verhältnis zum betriebenen Aufwand.
Besonders die Konsolidierung der benötigten Daten aus verschiedenen Quellsystemen erweist sich als zeitintensiv. Dadurch wird die Bereitstellung wichtiger Informationen verzögert. Zusätzlich stellen die Beteiligten die Qualität der Daten infrage und beklagen fehlende Transparenz bei den Planungsprozessen und -ergebnissen. Aus diesem Grund herrscht auch ein gewisses Misstrauen gegenüber den Resultaten. Wer sich jedoch nicht auf die Ergebnisse der eigenen Unternehmensplanung nicht verlassen kann, verliert ein stabiles Fundament für die Entscheidungsfindung. Wenn Unternehmen hingegen die richtigen Entscheidungen auf der Grundlage relevanter und qualitativ hochwertiger Daten in kürzerer Zeit treffen können, verschaffen sie sich wertvolle Wettbewerbsvorteile.
Was sich Unternehmen für die Planung wünschen
Um dauerhaft erfolgreich zu sein, erfordert das dynamische Marktumfeld von Unternehmen kontinuierliche Anpassungen der Geschäftsentwicklung. Die Voraussetzung dafür sind fundierte automatisierte Prognosen, die auf Daten in hoher Qualität basieren – zusammengeführt aus einer steigenden Zahl an internen und externen Quellen und Systemen. Als wichtigste Maßnahme zur Optimierung der Unternehmensplanung nennen Unternehmen die Ausweitung des Planungsumfangs und des Forecastings über den Finanzbereich hinaus durch die Integration von operativen Teilplanungen (41 %). Außerdem wünschen sie sich mehr Investitionen in Simulationen und die Analyse von Szenarien (40 %). Die Simulationen unterstützen dabei, Handlungsalternativen zu verstehen sowie potenzielle Entwicklungen zu bewerten und zu vergleichen.
Weiterhin steht auf dem Wunschzettel der Planenden, auf rollierende Forecasts statt auf einmalige Year-end-Forecasts zu setzen (37 %), da sie weniger Ressourcen erfordern als langwierige Jahresplanungen. Auf diese Weise werden Planungen und Forecasts häufiger aktualisiert und können die rasante Dynamik des Geschäftsumfelds adäquat berücksichtigen. Entscheidende Voraussetzungen für dieses Vorgehen sind jedoch eine umfassende Automatisierung und ein verbessertes Daten-Management.
Fazit: Modernisierung der Unternehmensplanung ist unumgänglich
Die Volatilität der Märkte erfordert eine immer schnellere Reaktionsfähigkeit. Die traditionelle Unternehmensplanung ist nicht länger in der Lage, mit der Dynamik der Geschäftswelt Schritt zu halten. Unternehmen, die ihre Planung mit Blick auf die Ziele Flexibilität und Agilität modernisieren, schaffen eine qualitativ hochwertige Entscheidungsgrundlage und verkürzen ihre Planungsprozesse massiv. So ist gewährleistet, dass der Unternehmensplanung jederzeit eine aktuelle Datenbasis zugrunde liegt und neue bzw. veränderte Rahmenbedingungen im erforderlichen Umfang berücksichtigt werden. Der Einsatz von Machine Learning und künstlicher Intelligenz ermöglicht es, neue Erkenntnisse aus den vorhandenen Daten zu gewinnen und daraus passende Maßnahmen abzuleiten.