Daten sollen wertvolle Erkenntnisse liefern und die Entscheidungsfindung bestmöglich unterstützen. Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihr Datenmanagement und ihre Datennutzung kontinuierlich weiterentwickeln. In diesem Zusammenhang gewinnen künstliche Intelligenz und Automatisierung an Bedeutung. Noch wichtiger sind allerdings die Basics im Umgang mit Daten: Sicherheit, Qualität und Governance. Diese Erkenntnis liefert der BARC Data, BI and Analytics Trend Monitor 2025, der untersucht, welche Themen aus den Bereichen Data, BI und Analytics maßgeblich für den Unternehmenserfolg sind. Die Studie zeigt, worauf es beim datengetriebenen Vorgehen vor allem ankommt: auf ein ausgewogenes Verhältnis von technologischen und menschlichen Aspekten.

 


 

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Trend #1: Datensicherheit/Datenschutz

Unternehmen müssen ihre Daten vor Diebstahl, Manipulation und Vernichtung schützen – aus Eigeninteresse, aber auch, weil die gesetzlichen Vorschriften immer strenger werden. So schreibt beispielsweise die EU-Richtlinie NIS 2 konkrete Maßnahmen zum Schutz vor Cyber-Angriffen vor. Sie gilt für Unternehmen aus insgesamt 18 Sektoren, die für das reibungslose Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft unerlässlich sind. Ziel ist es, das allgemeine Sicherheitsniveau zu erhöhen und eine permanente Verfügbarkeit der Einrichtungen zu gewährleisten.

 

Das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Datensicherheit/Datenschutz ist zweifellos vorhanden. Das belegt nicht zuletzt der erneute Platz 1 im BARC Data, BI and Analytics Trend Monitor. Woran es jedoch hapert, ist die Umsetzung und Koordination von adäquaten technischen, physischen und organisatorischen Maßnahmen. Viele Unternehmen beklagen, dass es ihnen dafür schlichtweg an zeitlichen und personellen Ressourcen fehle.

 

Trend #2: Datenqualitäts-Management

Die Grundlage für richtige Geschäftsentscheidungen sind konsistente, korrekte und qualitätsgesicherte Daten. Darüber hinaus steigert eine hohe Datenqualität die Flexibilität von Business-Anwendern und stärkt deren Vertrauen in den vorhandenen Datenbestand. Harmonisierte (Stamm-)Daten sind entscheidend für die Zusammenarbeit von Unternehmensbereichen, da sie eine durchgängige Berichterstattung ermöglichen und datengesteuerte Prozesse fördern.

 

Zu den kritischen Erfolgsfaktoren für nachhaltig hohe Datenqualität gehören unter anderem klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten, etablierte und funktionierende Prozesse für die Qualitätssicherung und die kontinuierliche Überprüfung der Datenqualität. Mindestens ebenso relevant ist, dass sich alle Mitarbeiter bewusst sind, welche negativen Konsequenzen mit schlechter Datenqualität einhergehen.

 

Trend #3: Datengetriebene Kultur

Eine datengetriebene Kultur zeichnet sich dadurch aus, dass Daten nicht nur verfügbar sind, sondern auch aktiv genutzt werden, um den geschäftlichen Erfolg sicherzustellen und Innovationen voranzutreiben. Sie ist unbedingte Voraussetzung für datengetriebene Unternehmen, die auf der Grundlage einer umfassenden Nutzung von Daten und Analysen in der Lage sind, strategische Entscheidungen zu treffen, die betriebliche Effizienz zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

 

Eine gelebte Datenkultur muss alle Mitarbeiter einbeziehen. Um sie zu etablieren, sind sechs Handlungsfelder relevant: Datenstrategie, Führung, Governance, Kompetenz, Kommunikation und Zugang. In erster Linie kommt es auf die Menschen an, die bereit sein müssen, ihr Verhalten und ihre Denkweise zu verändern sowie die Datennutzung in ihre täglichen Aktivitäten zu integrieren.

 

Trend #4: Data Governance

Data Governance gibt die Leitplanken für die Umsetzung der Datenstrategie von Unternehmen vor, indem sie Richtlinien und Rahmenbedingungen zur Pflege, zur Überwachung und zum Schutz des Datenbestands formuliert. Dabei berücksichtigt sie Menschen, Prozesse und Technologien gleichermaßen. Die Datenstrategie wiederum steuert, wie Daten in den Geschäftsprozessen genutzt werden, um die Effizienz zu steigern und Innovationen hervorzubringen.

 

Was die Ausgestaltung der zugrunde liegenden Datenarchitektur angeht, sind derzeit dezentrale und föderierte Ansätze für das Datenmanagement auf dem Vormarsch. Ein Beispiel ist das domänengesteuerte Data Mesh, das die Verantwortung für die Daten und die Datenqualität den Fachbereichen (Domänen) überträgt. Daten werden als Produkt behandelt, das die Fachbereiche unternehmensweit vermarkten.

 

Trend #5: Daten- und KI-Kompetenz

Die Entscheidungsfindung von Unternehmen stützt sich zunehmend auf Daten. Dementsprechend ist die Datenkompetenz eine entscheidende Fähigkeit für Mitarbeiter in sämtlichen Funktionen und Bereichen geworden – weit über das Aufgabenfeld von klassischen Datenexperten hinaus. Laut BARC bezeichnet Datenkompetenz die grundlegende Fähigkeit, mit Daten zu arbeiten, und umfasst nicht nur analytische Skills, sondern erfordert auch ein Verständnis von Datenmodellen und Datenquellen sowie Kenntnisse über die zur Verfügung stehenden Software-Tools. Ein Unternehmen kann erst dann eine datengetriebene Organisation werden, wenn alle Mitarbeiter die erforderliche Datenkompetenz aufweisen, um Erkenntnisse aus Daten ableiten und in geschäftlichen Mehrwert umwandeln zu können.

 

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