Jedes Update für SAP Field Service Management (FSM) bringt zusätzliche Funktionalitäten und Systemverbesserungen mit sich. Das trifft auch auf das FSM Release 2105 zu, das vor Kurzem veröffentlicht und in den Produktivsystemen ausgerollt wurde. Die wichtigsten Neuerungen haben wir für Sie zusammengefasst.
Barcodes können im Assistenten/Chatbot gescannt werden. Daraus resultieren die leichtere Identifikation von Equipments und verbesserte Suchfunktionalitäten.
Wenn ein Unternehmen bereits GIS-Karten (ArcGIS Online) verwendet, kann es diese jetzt in die FSM-Karte integrieren. So können relevante GIS-Informationen angezeigt und durchsucht werden. Außerdem lassen sich verschiedene Kartenebenen einblenden.
Das FSM Release 2105 ermöglicht es, direkt aus der FSM-App neue Equipments anzulegen, Änderungen an bestehenden Equipments vorzunehmen und diese Daten in die Backend Systeme, zum Beispiel SAP S/4HANA, zu replizieren. Somit lassen sich die Informationen bereits erfassen, wenn der Techniker vor Ort ist. Eine Nacherfassung im Backoffice ist nicht mehr erforderlich.
Die FSM-App für Android unterstützt jetzt NFC. Werden Tags an Maschinen zur Identifizierung gescannt, findet das System die Seriennummer des Equipments, die in dem Tag hinterlegt ist. Dieses Vorgehen reduziert die Zahl der Klicks und damit die Fehleranfälligkeit.
Die automatisierte Planung berücksichtigt Kapazitätsgrenzen und ermöglicht dadurch optimierte und realistischere Planungen. Beispielsweise lässt sich festlegen, dass ein Techniker seine Arbeitszeit zu 60 % mit Installationen und zu 40 % mit Wartungen verbringen soll.
Hier können mehrere Partner-Manager für Partner hinterlegt werden. Die Partnerunternehmen können sie eigenständig definieren. Die Folge ist ein reduzierter Overhead. Zudem gestaltet sich das Onboarding einfacher.
Die Werteauswahl für Lager/Warehouse sorgt für verbesserte Materialprozesse in Checklisten. Darüber hinaus lässt sich das Standard-Lager des Benutzers vorbefüllen oder eine dynamische Auswahl treffen.
Die Backend-Logik ermittelt potenzielle Endlosschleifen in den Business Rules. Der technische Ansprechpartner wird darüber per E-Mail informiert. Weiterhin verbessert das FSM Release 2105 die Performance und deckt Prozessineffizienzen auf.
Die FSM-IDs des Serviceabrufs und der Aktivitäten werden im Serviceauftrag von SAP S/4HANA Cloud gespeichert. Dadurch ist ein einfacher Abgleich der Systeme und das problemlose Auffinden weiterer Informationen möglich. Ersatzteile auf Lager (Stock Spare Parts) lassen sich als reserviertes Material in SAP FSM verwenden. So entstehen ganzheitliche Ersatzteilprozesse im Zusammenspiel mit SAP S/4HANA Service.
Die Integration von SAP FSM mit SAP Cloud Application Lifecycle Management (ALM) erfolgt über die SAP Passport-Technologie. Damit lässt sich der Datenaustausch zwischen SAP- und Nicht-SAP-Systemen überwachen. Die SAP Passports der verschiedenen Systeme/Nachrichten werden zentral gespeichert (zum Beispiel SAP FSM, SAP S/4HANA, SAP CPI). Darüber hinaus sind Inbound- und Outbound-Logs verfügbar und es wird ein zentraler Einstieg in das End-to-End-Monitoring der Prozesse ermöglicht.