Business-Rollen leisten einen entscheidenden Beitrag für die Organisation und Verwaltung von Benutzerberechtigungen in SAP-Systemen. Es handelt sich dabei um vordefinierte Sammlungen von Berechtigungen und Funktionen, die auf die Anforderungen bestimmter Jobfunktionen oder -positionen innerhalb eines Unternehmens zugeschnitten sind.

 


 

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Wodurch zeichnen sich Business-Rollen aus?

Als übergeordnete, systemübergreifende Konstrukte fassen Business-Rollen verschiedene technische Rollen oder Berechtigungen zusammen. Sie gehören also nicht zu einer einzelnen Anwendung bzw. einem einzelnen System, sondern bündeln mehrere technische Rollen oder Berechtigungen aus unterschiedlichen Anwendungen.

 

Im Optimalfall bildet eine Business-Rolle die Gesamtheit aller Berechtigungen für eine Aufgabe oder Funktion ab. Der Begriff „Aufgabe/Funktion“ bezeichnet beispielsweise die Tätigkeit eines Mitarbeiters in einem Unternehmen, einer Abteilung oder einem Projekt. Somit lässt sich ein organisatorischer Bezug zur Business-Rolle herstellen, wenn dies vorgesehen ist.

 

Business-Rollen erleichtern die Verwaltung von Berechtigungen, indem sie die Zuweisung von Rechten an Benutzer vereinfachen. Anstatt jede Berechtigung einzeln zuzuweisen, können Administratoren eine komplette Rolle zuweisen, die alle benötigten Berechtigungen enthält.

 

Unterschiedliche Typen von Business-Rollen

Ob es unterschiedliche Typen von Business-Rollen gibt, hängt in erster Linie vom bestehenden Berechtigungskonzept und den damit verbundenen Definitionen ab. Grundsätzlich sind unterschiedliche Typen von Business-Rollen denkbar, um beispielsweise die Gesamtheit der Tätigkeiten eines Mitarbeiters zusammenzufassen (Arbeitsplatzrollen) oder die Aufgaben in einem Projekt zu beschreiben (Projektrollen).

 

Bei einer Business-Rolle handelt es sich um ein abstraktes Konstrukt, mit dessen Hilfe sich die Tätigkeit einer Person abbilden lässt. Die Business-Rolle umfasst alles, was ein Mitarbeiter tut und was mit seinen Aufgaben am Arbeitsplatz unmittelbar zusammenhängt.

 

Eine einzelne Business-Rolle entspricht nicht unbedingt der vollständigen Tätigkeit einer Person. Gerade in schlanken Organisationen oder an kleineren Standorten können einige Personen möglicherweise auch für mehrere Business-Rollen verantwortlich sein.

 

Abbildung der relevanten Funktionen im Unternehmen

Business-Rollen sind Elemente eines Rollenkonzepts, die typische Arbeitsplätze/Funktionen eines Unternehmens abbilden (zum Beispiel Hauptbuchhalter). Eine Business Rolle lässt sich dabei als eine Art Hülle verstehen, welcher die benötigten Teilprozesse zugeordnet werden, die jeder Mitarbeiter für die Ausführung seiner Tätigkeiten benötigt.

 

Des Weiteren werden sogenannte „optionale Rechte“ und „Rechte für Führungskräfte“ für eine Business-Rolle festgelegt. Optionale Rechte bekommen nur bestimmte Mitarbeiter zugewiesen, da es sich hierbei um spezielle Teilprozeese handelt, die nicht jeder Mitarbeiter ausführen darf.

 

Fazit: Zentrales Element im SAP-Rollenkonzept

Business-Rollen kombinieren sämtliche Berechtigungen, die erforderlich sind, um die Aufgaben eines Arbeitsplatzes auszuführen. Sie bilden einen wesentlichen Bestandteil im Rollenkonzept von SAP-Systemen, indem sie die Benutzerverwaltung vereinfachen, für Standardisierung und Konsistenz sorgen, die Effizienz steigern, Compliance und Sicherheit unterstützen sowie flexible Anpassungen ermöglichen. Je nach den spezifischen Bedürfnissen eines Unternehmens können Business-Rollen erstellt, geändert und gelöscht werden, um beispielsweise den sich verändernden Geschäftsanforderungen besser gerecht zu werden.

 

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