Planung, Forecast und Reporting sind die entscheidenden Hebel für das Performance Management von Unternehmen. Das geht aus der BARC-Studie „Boosting Finance Productivity with Unified Performance Management” hervor. Sie basiert auf einer weltweiten Befragung hinsichtlich der Maßnahmen, mit denen Unternehmen ihr Performance Management verbessern, und der Herausforderungen, die es dabei zu bewältigen gilt.
Das (Corporate) Performance Management umfasst Prozesse, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Leistung zu steuern und zu kontrollieren sowie Effektivität und Effizienz zu steigern. Das Ziel des Performance Managements ist es, die Unternehmensstrategie und -ziele mit den Geschäftsprozessen in Einklang zu bringen. Auf diese Weise verbessern Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre Profitabilität – und zwar auf strategischer, taktischer und operativer Ebene. Dabei werden verschiedene Methoden, Kennzahlen, Werkzeuge und Prozesse der Unternehmenssteuerung zu einem stimmigen Gesamtbild zusammengefügt.
In einer zunehmend komplexen und volatilen Welt sind qualitativ hochwertige Daten und verlässliche Erkenntnisse für bessere Entscheidungen unabdingbar. Mithilfe eines einheitlichen Performance Managements sind Entscheidungsträger in der Lage, schneller auf relevante Informationen zuzugreifen und sich einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb zu sichern.
Um die steigenden Anforderungen zu erfüllen und brauchbare Daten für das Management bereitzustellen, sind die Unternehmen bestrebt, ihr Performance Management aus fachlicher und technologischer Sicht kontinuierlich zu optimieren. In diesem Zusammenhang haben vor allem Unternehmensplanung, Forecast und Reporting zentrale Bedeutung für die Unternehmenssteuerung. Bei der Frage nach den Schlüsselprozessen für das Performance Management wurden in der BARC-Studie die Themen „Finanzplanung und Forecast“ (54 %), „Operative Planung und Forecast“ (46 %) sowie „Internes Reporting und Analyse“ (40 %) am häufigsten genannt.
Nur 4 % der Unternehmen haben aktuell keine Herausforderungen im Performance Management. Als größte Hürden für dessen Optimierung gelten der enorme manuelle Aufwand und die fehlende Automatisierung (41 %), das Fehlen von konsistenten Datenbeständen für Entscheidungen (39 %), die fehlende Integration der Prozesse im Performance Management (37 %), der Mangel an Ressourcen (37 %) und eine unzureichende Software-Unterstützung (26 %).
Wenn es gelingt, die verschiedenen Elemente des Performance Managements zu harmonisieren, profitieren Unternehmen von einer Reihe von Vorteilen. Dazu gehören eine erhebliche Senkung des Aufwands (48 %), verbesserte Datenqualität (45 %), die Beschleunigung von Aufgaben und Prozessen (43 %), eine höhere Qualität und Genauigkeit von Entscheidungen (42 %) sowie die schnellere Bereitstellung von Informationen für Entscheidungsträger (38 %).
Für exzellentes Performance Management und optimierte Prozesse ist die passende Software-Unterstützung unentbehrlich. Diesbezüglich gibt es in den Unternehmen noch erheblichen Nachholbedarf, weil viele nach wie vor überwiegend auf Microsoft Excel setzen. Klar ist aber auch: Eine nachhaltige Verbesserung des Performance Managements kann jedoch nur mit einer ganzheitlichen Herangehensweise gelingen, die fachliche, prozessuale und technologische Aspekte gleichermaßen in den Blick nimmt.