Es gibt zwar kein Patentrezept für Erfolg, aber zumindest können Unternehmen bestimmte Prinzipien anwenden, um sich dauerhaft am Markt zu behaupten. So sind in den aktuellen Zeiten vor allem Flexibilität und Agilität gefragt. Darüber hinaus gilt es, unternehmerische Risiken abzuwägen und das Morgen schon heute vorzudenken. Ein weiterer wichtiger Faktor ist Empathie: Wer nah am Markt ist und die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden kennt, steigert die Kundenzufriedenheit und damit auch die Kundentreue.
Die Berichterstattung zur DSAGLIVE 2020 im Überblick:
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DSAGLIVE 2020: Die Digitalisierung braucht eine zweite Welle
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DSAGLIVE 2020: Das intelligente Unternehmen weiter voranbringen
Idealerweise sollte die IT-Infrastruktur diese Prinzipien für Markterfolg bestmöglich unterstützen. Allerdings sehen sich Unternehmen diesbezüglich noch der einen oder anderen Herausforderungen gegenüber. Fragmentierte Systemlandschaften erschweren die tägliche Arbeit, verhindern durchgängige Geschäftsprozesse und stehen einem schnellen, vollständigen Wechsel in die Cloud häufig im Wege. Viele On-Premise-ERP-Systeme sind durch kundenspezifische Erweiterungen komplex und schwerfällig geworden und daher nicht in der Lage, den Unternehmen die eigentlich benötigte Agilität zu liefern.
SAP stellt Top-Themen 2021 vor
Zum Abschluss der DSAGLIVE 2020 (12. bis 16. Oktober) hat SAP seine Top-Themen für 2021 vorgestellt. In ihrer Präsentation legten Alexander Kläger, Geschäftsführer SAP Deutschland, und Jan Gilg, President SAP S/4HANA, einen besonderen Schwerpunkt auf SAP S/4HANA und dessen kontinuierlicher Weiterentwicklung von einer monolithischen Architektur zu einer modularen Suite. Diese wird auch im kommenden Jahr weitergehen.
Alexander Kläger (li.) und Jan Gilg stellten die SAP-Themenschwerpunkte für 2021 vor.
SAP möchte Unternehmen bestmöglich dabei unterstützen, durchgängige Geschäftsprozesse zu implementieren, Innovationen zu realisieren sowie Agilität und Schnelligkeit zu erhöhen. Dabei orientiert der Softwarehersteller seine Strategie an der Realität in den Unternehmen und bietet diesen flexible Startpunkte, um die SAP S/4HANA-Migration anzugehen. Sie sollen genau an dem Punkt abgeholt werden, an dem sie sich in ihrer digitalen Transformation gerade befinden. Die große Mehrheit der Unternehmen hat aktuell hybride Systemlandschaften im Einsatz. Hier ist es das Ziel von SAP, dem Anwender das Gefühl zu vermitteln, dass es sich – vom Nutzererlebnis bis zur Technologie – um ein einziges Produkt handelt.
Integration als zentrales Merkmal
Unabhängig von der Art der Bereitstellung – on-premise oder aus der Cloud – sollen eine durchgängige User Experience und ein einheitliches semantisches Datenmodell gleichermaßen zu Merkmalen von SAP S/4HANA werden. SAP bekennt sich zum Cloud-first-Ansatz, treibt das Thema Integration aber in beide Richtungen voran.
Mit SAP S/4HANA Cloud profitieren Unternehmen von schneller Wertschöpfung, neuesten Technologien und kontinuierlichen Innovationen. Da der Betrieb in Händen von SAP liegt, müssen sich die Kunden nicht um Wartung und Updates kümmern. Gleichzeitig schafft SAP mit der langfristigen Roadmap bis 2040 auch Investitionssicherheit für die On-Premise-Kunden.
Erweiterungen über APIs anbinden
Damit aus dem ERP-System eine modulare Suite wird, spielen kundenspezifische funktionale Erweiterungen eine zentrale Rolle. Grundsätzlich stehen dafür zwei Varianten zur Verfügung: Durch die In-App-Erweiterbarkeit bleibt der ERP-Kern weiterhin per Custom Code modifizierbar. Der von SAP empfohlene Weg sind allerdings die Side-by-side-Extensions auf der SAP Cloud Platform. Sie halten den digitalen Kern sauber und werden über APIs an SAP S/4HANA angebunden. Mit einer solchen Architektur sieht SAP die Unternehmen dafür gerüstet, die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu bewältigen.